Freitag, 25. Februar 2011

Nach einiger Zeit Sendepause kommt wieder ein aktueller Bericht von Hanni und Nanni. Nachdem wir in Pucon noch einen schoenen Ausritt auf Amadeus und Sabrina hatten, in den heissen Quellen geplantscht sind und die unglaublich schoenen Ojos de Caburgua bestaunt haben, haben wir uns auf den Weg nach Puerto Montt gemacht. Diese 325km sollten sich als ziemlich umstaendlich erweisen. Nach 3 teuren Naechten im Hostel und in der Touristadt wollten wir dort nicht noch mehr Geld lassen. Trotz der Tatsache, dass alle Busse voll waren, wollten wir noch am selben Abend in Puerto Montt ankommen, denn es waere ja zu einfach gewesen, einfach am naechsten Tag zu fahren. Und zu teuer! Nun ja... fuer 325km haben wir schliesslich 10 Stunden gebraucht. Mit 2 kleinen Schaukelbussen, als Tramper im Auto eines Polizisten, in einem Partybus mit 3 Jugendlichen und schliesslich im Reisebus kamen wir unserem Ziel etappenweise naeher. Voellig fertig kamen wir in der Wohnung von Christian, unserem Couchsurfer an, wo mal wieder eine Party im vollen Gange war! Wir beschlossen trotz dem Einsatz aller Ueberredungskuenste unserer Gastgeber, nicht mehr mit nach Puerto Varas zu fahren, wo eine gute Disko sein sollte.
So konnten wir am naechsten Tag halbwegs ausgeschlafen das kleine Staedtchen erkundigen. Obwohl es weder richtige Sehenswuerdigkeiten noch einen Obst- und Gemuesemarkt gibt, ist es hier sehr schoen. Auch die Disko, die wir inzwischen 3x ausschliesslich aufgrund der billigen Getraenke besucht haben, haben wir schon fast ins Herz geschlossen. Zwar nicht so ganz die Musik dort und auch nicht das Klientel, aber mit Christian, Andres, Rodrigo, Gabriela und co kann es auch mit schlimmstem chilenischen Hip-Hop im "Castillo Saga" sehr unterhaltsam sein. Jetzt haben wir eine Woche voll mit Piscola, Piscotonic, Pisco Sour, Piscosprite und Piscorange hinter uns.
Innerhalb dieser einen Woche haben wir natuerlich auch die Umgebung besichtigt. Das kleine Staedtchen Puerto Varas ist zwar sehr von deutschen Wurzeln gepraegt, aber super schoen. Wir hatten einen sehr schoenen sonnigen Tag dort am See Llanquihue mit einem Vulkan im Hintergrund! Die Gitarre, die wir uns kurz zuvor in Puerto Montt gekauft haben, hat diese unwirklich scheinende Scenerie noch harmonischer gemacht. Seit einigen Tagen ist "Rosita" unsere staendige Begleiterin, wird bei jeder Pause ausgepackt und bespielt. Ich glaube noch nie hat eine Gitarre so viele schoene Plaetze sehen koennen ;-) Wie zum Beispiel heute die Saltos de Petrohue, Wasserfaelle, die sich in einen tuerkisen Fluss ergiessen und das Tal bis zu einem noch tuerkiseren See runterfliessen. Wir sassen einige Stunden zwischen Lavagestein in der Sonne, haben den unglaublichen Anblick der Wassermassen genossen, gelesen, geschrieben, Gitarre gespielt und gesungen...
Morgen gehts weiter, auf der Navimag Richtung Sueden bis nach Puerto Natales. 3 Tage lang werden wir die sagenhaften Landschaften von Patagonien von dieser Faehre aus bestaunen koennen! Wir freuen uns total auf diese Zeit auf dem Schiff, hoffen, dass wir nicht seekrank werden und dass der Kapitaen nicht gegen irgendwelche Riffe oder Berge faehrt. Fotos davon gibt es dann in ein paar Tagen!
Ganz sonnige Gruesse euch alle!

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